Maschen zunehmen

Einfach gerade hochstricken mit immer der gleichen Maschenzahl – wunderbar einfach! Aber was bei einem Schal ausreicht, bringt bei einem Kleidungsstück kein befriedigendes Ergebnis. Für eine schöne Passform müssen wir während des Strickens Maschen zu- und abnehmen, mal am Rand, mal mitten in der Reihe.

Maschen am Rand könnte man einfach aufschlingen. Das ergibt aber nicht nur keine feste Kante. Es erschwert auch das Zusammennähen der Teile bei der Fertigstellung. Am einfachsten nehmen wir eine Masche zu, in dem wir einen Umschlag zwischen zwei Maschen machen. An dieser Stelle entsteht aber ein Loch. Was bei einem Ajour-Muster sehr reizvoll aussieht, stört bei anderen Strickarten.

Maschen zunehmen am Rand

Die beste Art ist, die Zunahme ca. 3 Maschen vom Rand entfernt auszuführen. Die ersten drei und die letzten drei Maschen werden wie gewöhnlich abgestrickt, einschließlich der Randmaschen. Nach den ersten drei Maschen und vor den drei letzten Maschen einer Reihe wird in die Masche eine Reihe tiefer eingestochen und eine weitere Schlinge auf die rechte Nadel geholt. Somit entstehen an dieser Stelle zwei Maschen: die gewohnte und die zusätzliche aus der unteren Reihe. Würde man beide Maschen aus derselben Masche herausstricken, entstünde hier eine weite Masche, die als Loch auffallen würde. Deswegen eine Reihe tiefer einstechen.

Die drei Maschen am Anfang und Ende der Reihen laufen also von unten bis oben hoch und du kannst die Naht immer entlang derselben Maschenspalte arbeiten. Sie fällt im Strickstück kaum auf.

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