Zopfmuster – flach oder plastisch
Zopfmuster sind die Klassiker unter den Strickmustern. Ich liebe sie! Sie kommen nie aus der Mode, oder erleben immer wieder ein Revival. Jede Region, jede Kultur hat ihre eigenen Muster. Die Technik ist immer dieselbe: Es werden einige Maschen auf einer Hilfsnadel geparkt, dann die nächsten Maschen der linken Nadel abgestrickt. Darauf folgen die Maschen von der Hilfsnadel.
Mit diesem Prinzip kannst du eine unerschöpfliche Fülle an verschiedenen Mustern kreieren. Ob du die Maschen der Hilfsnadel vor oder hinter der Arbeit parkst, wieviele Maschen du miteinander verkreuzt, ob es eine symmetrische Aufteilung oder eine asymmetrische ist: auf diesem Weg kannst du schlichte schlanke Säulen oder wahre Kunstwerke an Verkreuzungen bilden.
In der Regel besteht der Untergrund aus linken, die Zöpfe aus rechten Maschen. Die rechten Maschen sind erhaben und bilden ein Muster, das sich reliefartig abhebt. Was aber bei feinen und mitteldicken Garnen edel aussieht, lässt ein Strickstück aus dickem Garn noch voluminöser erscheinen. Das kann ein gewollter Effekt sein. Aber nicht jeder möchte seiner Gestalt (noch) mehr Volumen geben.
Verkreuze die Maschen schrittweise statt auf einmal
Damit die Zopfmuster bei dicken Garnen nicht so sehr auftragen, kann man die Verkreuzungen in kleinen Schritten vornehmen anstatt alle Maschen auf einmal zu wechseln. Dadurch werden die Zöpfe flacher.
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