Reihenzähler
Lange hat er in den Tiefen meiner Schublade ein unbeachtetes Dasein gefristet. Bis ich ihn beim Aufräumen wieder entdeckte: der Reihenzähler. Seit dem benutze ich ihn bei jeder Strickarbeit. Wie oft habe ich vorher immer wieder zwischendurch die gestrickten Reihen abgezählt, um zu kontrollieren, an welcher Stelle im Teil ich mich gerade befinde. Ständig habe ich dadurch den Fluss meiner Arbeit unterbrochen. Habe ich erst nach einer längeren Pause das Stricken wieder aufgenommen, fing die Zählerei wieder von vorne an. Und je nach Muster, lassen sich die Reihen gar nicht so leicht erkennen.
Er ist ein kleines simples Helferlein, das ich dir hier wärmsten empfehle. Du brauchst einfach nur nach jeder Reihe am Rädchen drehen. Meistens unterscheiden sich Vorder- und Rückseite der Strickarbeit. Dann kannst du leicht anhand der geraden oder ungeraden Zahlen erkennen, ob du es nicht doch einmal vergessen hast. Aber das passiert nicht mehr oft, denn nach kurzer Zeit machst du es automatisch.
Er verfügt zwar nur über zweistellige Zahlen, ab Reihe 100 beginnst du also wieder bei Null. Aber das ist kein Problem, denn du siehst ja an der Länge deiner Arbeit, dass du nicht erst null Reihen gestrickt hast.
Klar kannst du auch weiterhin die bewährten Striche im Fünferpaket machen. Aber wo ist heute denn nur der Zettel geblieben? Und einen Stift habe ich gerade auch nicht parat … Der Reihenzähler kann dir gar nicht abhanden kommen. Ihn steckst du ganz einfach auf die Nadel. Ich habe ihn in zwei verschiedenen Größen, für dünnere und für dickere Nadeln. Der Spielraum ist recht groß. Sie passen auf viele Durchmesser. Nur wenn du zu denen gehörst, die viele UFOs (unfertige Objekte) oder WIPs (work in progress) haben, brauchst du ein paar mehr. Aber sie kosten nur wenige Euro. Eine Ausgabe, die sich lohnt, weil sie das Stricken leichter macht.
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