Auswechselbare Nadelspitzen – mit dicker und dünner Nadel stricken
Als ich vor ein paar Tagen meine Freundin besuchte, zeigte sie mir stolz ihren neuen Sommerpulli: ein luftiges Teil aus grober Baumwolle gestrickt. Er war nicht selbst gemacht, sondern gekauft. Aber das Muster erweckte dennoch meine Aufmerksamkeit. Bei genauerem Betrachten sah ich, dass es ganz simpel war. Es ist einfach glatt rechts gestrickt, also eine Reihe rechts, die nächste Reihe links und so fort …
Das Effektvolle ist, dass eine Reihe mit normaler, zum Garn passenden Nadelstärke gestrickt wird und die andere Reihe mit sehr dicker Nadel. So entstehen die langen Maschen, die das Gestrick so luftig machen.
Auswechselbare Nadelspitzen haben hierbei einen großen Vorteil: Auf der einen Seite schraubst du die dünne, auf der anderen die dickere Nadelspitze. Beide Nadelstärken hast du somit immer parat. Auch ein Verwechseln, welche Reihe wann mit welcher Nadel dran ist, kann hierbei nicht passieren.
Hier siehst du Ausschnitte aus der gewaschenen Maschenprobe. Die Seite mit den linken Maschen ist die attraktivere und wird nach außen getragen.
Diese Probe habe ich aus einem Rest weichen mitteldicken Baumwollgarns gestrickt. Für den Sommer kann ich mir gut einen Pulli aus Bändchengarn vorstellen. Für die kältere Jahreszeit kannst du deinen Traumpulli mit diesem leicht zu strickenden Muster aus einem flauschigen Garn herstellen. Die langen abstehenden Haare füllen dann die weiten Maschen und es wärmt dich trotzdem. Das ergibt sicher einen leichten Kuschelpullover. Dazu entwerfe ich noch ein Modell für dich zum Nachstricken. Aber zuerst sind meine anderen UFOs (unfertige Objekte) dran.
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