Meine Erfahrung mit dem Neko Nadelspiel
Das Stricken mit einem 5er-Nadelspiel hat mir noch nie so richtig Freude gemacht. Zu viele Stäbe, die jeweils in eine andere Richtung zeigen und sich leicht miteinander verhaken können. Daher gehört das Sockenstricken nicht zu meinen Favoriten. Aber manchmal muss ich halt doch zu einem Nadelspiel greifen, sei es für (Finger-)Handschuhe, Pulswärmer oder die sich verjüngende Mütze.
Die 15 cm langen Nadeln finde ich leichter zu handhaben als die 20 cm langen. Wenn ich so viele Maschen in einer Runde habe, dass vier mal 15 cm nicht reichen, wechsle ich auf eine Rundstricknadel. Oder ich arbeite mit zwei Rundstricknadeln, wenn die Runde nicht weit genug ist. Mit den 10-cm-Nadeln wird es wieder unbequemer. Weil sie so kurz sind, sticht ein Ende der Nadel oft in die innere Handfläche. Längere Nadeln ragen darüber hinaus. Aber für schmale Schläuche wie für die Finger an Handschuhen sind die Kurzen unerlässlich.
Als ich im Frühjahr auf der Messe Handarbeit & Hobby (h&h) in Köln am Stand der Firma Neko die gebogenen Stricknadeln sah, wurde ich sofort aufmerksam. Ich nahm das mir angebotene Strickstück in die Hand und strickte ein paar Maschen ab. Experimentierfreudig wie ich bin, habe ich gleich mehrere Nadelspiele in verschiedenen Stärken gekauft.
Nun wollte ich endlich einmal wieder ein paar Socken in Angriff nehmen.
Aber so recht ist die Freude am Sockenstricken noch immer nicht aufgekommen. Um eine Öffnung mit genug Beweglichkeit zum Arbeiten zu haben, müssen die Maschen immer wieder um die Kurve geschoben werden. Die anderen Enden der Nadeln stehen in verschiedenen Winkeln ab und können sich leicht verhaken.
Die Neko-Nadeln sind aus Kunstoff. Je dünner sie sind, desto mehr verbiegen sie sich beim Stricken. Auch deswegen liegen sie nicht so gut in der Hand. Immerhin brechen sie nicht so schnell durch.
Mit diesen Nadeln finde ich es noch schwieriger, die unschöne »Straße« aus lockeren Maschen am Übergang von zwei Nadeln zu vermeiden. Weil der Winkel durch die Form der Nadel vorgegeben ist, gibt es weniger Beweglichkeit. Dadurch stehen zwei Nadeln weiter auseinander als dies gerade Stricknadeln tun würden.
Als ich jetzt Pulswärmer stricken wollte, habe ich wieder zu dem üblichen Nadelspiel mit 5 Nadeln gegriffen.
Ich habe abwechselnd mal an dem einen, mal am anderen Teil gestrickt. So konnte ich feststellen, welche Nadelart mir besser zusagt: Es sind die geraden Nadeln im Fünferpack.
Auf den Bambusnadeln gleiten die Maschen nicht so leicht wie auf Metallnadeln. Was üblicherweise ein Nachteil ist, finde ich hier vorteilhaft. Gerade wenn nur wenig Maschen auf den Nadeln sind, rutscht eine glatte Metallnadel leicht heraus. Das ist mir mit den Bambusnadeln noch nicht passiert. Die Anleitung zu den Pulswärmen, die ich hier gerade gestrickt habe findest du auch unter meinen Modellen.
Wie geht es euch beim Rundstricken mit einem Nadelspiel? Habt ihr die Neko-Nadeln auch schon ausprobiert? Schreibt mir eure Erfahrungen!
Ich hab die Nekonadeln auch probiert, weil ich mit dem Nadelspiel nicht zurecht komme. Ich hab immer das Talent und ziehe mir Nadeln aus dem Strickstück raus und diese “Leitern” beim Übergang gefallen mir nicht.
Was mich an den Nekos “stört” ist die Steifheit der Nadeln, dass der Winkel vorgegeben ist. Irgendwann schmerzen dann die Finger und ich verkrampfe regelrecht. Aber ich habe mehrere Paar Socken dennoch damit gestrickt.
Jetzt habe ich mir kürzlich das CraSy Trio von Addi zugelegt und damit bin ich mehr als zufrieden. Im Prinzip wie die Nekos, nur dass zwischen den Nadeln ein kleines Seil ist und das Ganze damit flexibel macht. 2 Paar Socken waren damit in kürzester Zeit fertig und ich verkrampfe nicht mehr beim stricken.
Ich hab das Kunstoffnadelspiel auch ausprobiert, bei mir sind nach und nach die Nadeln zerbrochen und ich stricke normal – also weder fest noch locker.
Mir ist das 5er Nadelspiel lieber. Damit strick ich schon seit Jahren und auch schneller wie mit gebogenen Nadeln, da muss man immer hin und her rutschen also immer ums Eck schieben.
Danke für deinen Kommentar, Sita. Dass die Nadeln auch zerbrechen können, hätte ich nicht gedacht. Aber das Schieben der Maschen um den Bogen, das hat mich auch gestort.